Williams über GLP-1s, Mutterschaft
Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin Serena Williams hat sich über die Einnahme von GLP-1 geäußert, um ihr Gewicht nach der Geburt in den Griff zu bekommen.
Die Geschichte von Williams ist eine, die viele Mütter nachempfinden können. Die Sportlerin verriet, dass sie auch nach dem Training und der Geburt ihrer beiden Töchter immer wieder auf der Stelle trat. Ganz gleich, wie hart sie ihre Diät hielt oder trainierte, es fühlte sich an, als käme sie nicht weiter.
„Ich habe buchstäblich Profisport betrieben und konnte nie wieder auf mein gesundes Gewicht zurückkehren, egal was ich tat“, sagte sie in der Today-Show. „Ich habe immer eine Menge Gewicht verloren und dann wieder abgenommen. Egal, was ich tat, ich konnte nicht unter diese eine Zahl sinken.
Trotz des erstaunlichen Gewichtsverlusts des Stars hat sie lautstark erklärt, dass sie alle anderen gesunden Alternativen ausprobiert hat, bevor sie GLP-1 nahm.
„Ich habe viel darüber recherchiert. Ich fragte mich: ‚Ist das eine Abkürzung?'“ teilte Williams mit. „Was sind die Vorteile? Was sind nicht die Vorteile?‘ Ich wollte mich wirklich damit befassen, bevor ich es einfach tue.“
Warum Williams sich für GLP-1 entschieden hat
Nach Monaten der Frustration begann Williams mit der Einnahme von Zepbound, einem GLP-1-Rezeptor-Agonisten, über das Telemedizin-Unternehmen Ro. Zufälligerweise ist ihr Ehemann, Alexis Ohanian, im Vorstand von Ro und ein Investor. Diese Entscheidung markierte einen Wendepunkt auf ihrem Weg zur Fitness.
Zepbound wirkt, indem es die natürlichen Darmhormone nachahmt, die den Appetit und die Verdauung regulieren. Infolgedessen fühlen sich die Patienten oft länger satt, was die Kalorienaufnahme reduziert. Obwohl Ärzte diese Medikamente häufig für Diabetes verschreiben, werden sie zunehmend auch zur Gewichtskontrolle eingesetzt.
31-Pfund Gewichtsverlust
Williams berichtet, dass sie innerhalb von acht Monaten nach Beginn der Behandlung über 31 Pfund (14 Kilogramm) abgenommen hat. Zuvor, Anfang 2024, hatte sie mit dem Stillen aufgehört und kurz darauf mit der Therapie begonnen. Alles in allem waren die Ergebnisse nicht nur körperlich, sondern auch emotional.
Ihre Energie verbesserte sich, die Gelenkschmerzen ließen nach und sie fühlte sich mobiler und wie ein alter Mensch.
Diese Ergebnisse zeigen, dass GLP-1-Medikamente nicht nur bei der Gewichtskontrolle von Nutzen sein können. Nach Angaben der CDC kämpfen fast 42% der Erwachsenen in den USA mit Fettleibigkeit, was das Ausmaß dieses Problems unterstreicht.
‚Ich nehme keine Abkürzungen‘
Wichtig ist, dass Williams sich gegen Kritiker gewehrt hat, die das Medikament als „einfachen Ausweg“ bezeichneten. Darüber hinaus betonte sie die Selbstfürsorge und nicht die Abkürzungen. Ihre Haltung bringt frischen Wind in die Diskussion, insbesondere für Frauen, die Mutterschaft und persönliche Gesundheit unter einen Hut bringen müssen.
Sie betonte, dass die Behandlung mit gesunden Gewohnheiten einhergeht und nicht an deren Stelle tritt. Daher hofft sie, dass ihre Geschichte die medizinische Unterstützung für das Gewichtsmanagement entstigmatisiert.
Reaktion der Öffentlichkeit und der Experten
Die Reaktion der Öffentlichkeit war insgesamt gemischt. Während einige Fans ihre Transparenz lobten, meinten andere, Sportler sollten es vermeiden, für Medikamente zur Gewichtsabnahme zu werben. Dennoch begrüßten viele Gesundheitsexperten ihre Offenheit.
Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der Vermarktung von GLP-1-Medikamenten durch prominente Befürworter. Kritiker befürchten, dass dies zu einer Normalisierung medizinischer Lösungen führen könnte, ohne die ärztliche Aufsicht zu betonen. Dennoch hat die Enthüllung von Williams eine breitere Diskussion über die Gesundheit nach der Geburt und die Akzeptanz des Körpers ausgelöst.
Fazit
Die Entscheidung von Serena Williams, ihre GLP-1-Erfahrung mitzuteilen, spiegelt einen kulturellen Wandel hin zu einem ehrlichen Dialog über Gewicht, Mutterschaft und Gesundheit wider. Ihre Botschaft ist eine Botschaft der Ermutigung: Gewichtsmanagement erfordert individuelle Entscheidungen, und medizinische Unterstützung kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Fotos: Instagram/serenawilliams